Was für einen spannenden und netten Jägertag haben die 16 Mitglieder unseres Hegerings am Samstag, den 17.6., verbracht!
Wir trafen uns am Busbahnhof in Odenthal, von dort ging es in Fahrgemeinschaften nach Bonn ins Alexander-König-Museum. Dieses beherbergt eine phantastische Sammlung von Tierpräparaten aus aller Welt. Zunächst konnte jeder auf eigene Faust durch die Säle des altehrwürdigen Baus streifen, für 14 Uhr hatte der Vorstand eine Führung unter der fachkundigen Leitung einer Biologin gebucht. Diese erzählte zunächst Interessantes zur Geschichte des Hauses und seines Gründers, anschließend wanderten wir durch verschiedene Lebensräume unseres Planeten, und dies im wahrsten Sinne des Wortes!
Im Hauptsaal des Museums steht man plötzlich mitten in der afrikanischen Savanne! Karger Sand- und Geröllboden umgibt die Besucher, zwischen Dornbüschen und Felsbrocken grasen Impala-Gazellen, in den Zweigen eines abgestorbenen Baumes turnen Bienenfresser und Honigvogel, Webervogelnester baumeln von den Ästen, ein Leopard schleppt gerade seinen Riss in eine Schirmakazie, derweil unter ihm ein Gepard zum Sprung ansetzt. Auf den gewaltigen Dungballen von Elefanten tanzen Schmetterlinge, und überall auf dem Boden entdeckt man Schlangen, große Insekten, Skorpione. Am Wasserloch steht eine Elefantenkuh mit ihrem Jungtier. Majestätisch wirken der Kudu-Bulle und sein Tier, überragt noch von einem Giraffenpaar… Das lebensecht gestaltete Environment wird durch Tonwiedergaben von Grillenzirpen und Vogelgezwitscher ergänzt, wer sein Ohr an den Stamm eines Baobab-Baumes hält, hört dessen Geschichte. Am Termitenhügel gewähren Gucklöcher Einblick in das Staatenleben der gefräßigen Insekten.
Der Lebensraum Regenwald wird geschickt in zwei Etagen begehbar, zeigt die am Boden lebenden Tiere sowie die in den Baumkronen zu findenden. Man vermeint, den Duft der farbstarken Orchideen zu riechen! Geduldig beantwortete unsere Führerin jede Frage. Als Krönung gewährte sie uns Zugang zur Bibliothek von Alexander König sowie den Aufbewahrungsräumen ornithologischer Präparate, die gar nicht alle ausgestellt werden können. Im Anschluss blieb noch Zeit, die anderen Lebensräume wie Wüste und Arktis zu durchstreifen oder unsere heimische Tierwelt in großartigen Dioramen zu beobachten.
Dieser Museumsbesuch machte auf jeden Fall Lust, hierher mit mehr Zeit und mit Kindern und Enkelkindern zurückzukehren, denn die Sammlung bietet für jedes Alter eine entsprechende didaktische Aufbereitung. Wir fuhren indessen zurück ins Bergische, um im Garten der Gaststätte Heuser den Tag bei kalten Getränken und leckerem Essen ausklingen zu lassen. Alle Teilnehmer, von unserem ältesten Ehrenmitglied Dr. Schlieker bis zum Jungjäger und Hegering-neuzugang Christian Dwenger, waren sich einig:
DAS war ein gelungener Jägertag!